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Welche Sicherung für eine Heizmatte?

2024-11-25
Welche Sicherung für eine Heizmatte?

In elektrischen Anlagen fließt ein Strom, der eine Gefahr für den Menschen darstellen kann. Aus diesem Grund werden geeignete Schutzeinrichtungen verwendet, um dieses Risiko zu minimieren. Dies sind meist Überstromsicherungen und Fehlerstromschutzschalter. Damit sie ihre Funktion erfüllen können, müssen ihre Parameter auf die Heizungsanlage abgestimmt sein.

Überstromsicherung für eine Heizmatte

Der Strom wird durch zwei Hauptparameter charakterisiert: Spannung und Stromstärke. Der erste dieser beiden Parameter ist gut bekannt. Wir wissen, dass Strom an der Steckdose eine Spannung von 230 Volt hat und daher für den Menschen gefährlich ist, während Batterien nur 1,5 Volt haben und keine Gefahr darstellen. Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Die Stromstärke ist ein ebenso wichtiger Parameter. Sie gibt an, wie viel Ladung durch die Drähte fließt. Ein hoher Strom kann dazu führen, dass die Kabel schmelzen und sich entzünden, was zu einem Brand führen kann. Es ist daher notwendig, die Anlage vor zu hohem Strom zu schützen.

Überstromschutzschalter werden im Allgemeinen als Sicherungen bezeichnet. Sie sollten in jeder Elektroinstallation im Haushalt zu finden sein. Denn sie bieten einen wichtigen Schutz vor Überlastung von Kabeln und Geräten.

Wie funktioniert ein Überstromschutzschalter?

Wenn zu viel Strom durch die Sicherung fließt, wird der Stromkreis unterbrochen. Bei den alten Modellen war dafür ein Schmelzeinsatz zuständig, der schmolz und ersetzt werden musste. Bei Schutzschaltern hingegen ist ein Heizbimetall dafür verantwortlich. Wenn es eine bestimmte Temperatur erreicht, verbiegt es sich und unterbricht den Stromkreis. Damit wieder Strom in das Gerät fließt, muss die Sicherung in die Stellung "ein" geschaltet werden.

Welche Überstromsicherung für eine Heizmatte?

Welche Sicherung für die Heizmatte?

Auf dem Markt sind verschiedene Überstromschutzschalter zu finden. Einphasige Schalter haben nur einen Hebel, während dreiphasige Schalter drei miteinander verbundene Hebel haben. Einphasige Schutzschalter werden für Heizmatten verwendet. Auf jedem Sicherungsautomaten finden Sie auch die entsprechende Kennzeichnung. Bei RAYCHEM-Heizmatten für elektrische Fußbodenheizungen lautet die häufigste Kennzeichnung B 13 A. Es lohnt sich jedoch zu wissen, was diese Kennzeichnung bedeutet.

  • Der erste Buchstabe gibt die Schaltgeschwindigkeit des Überstromschutzschalters an. Wenn er mit dem Buchstaben B gekennzeichnet ist, beträgt die Zeit 0,2 s. Das ist die Zeit, die das Bimetall braucht, um sich zu erhitzen und die Verbindung zu unterbrechen. Sicherungen der Klasse C haben eine längere Auslösezeit und werden bei Elektromotoren verwendet, die beim Einschalten oft einen viel höheren Strom ziehen.
  • Die nächste Stelle bei der Bezeichnung eines Schutzschalters ist der Nennstrom. In unserem Beispiel ist dies maximal 13. Dies ist der durchschnittliche Strom in Ampere, der durch die Anlage fließen kann, ohne dass die Sicherung auslöst. Die Sicherung schaltet erst bei einem 2,5- bis 3-fach höheren Strom aus. Im Falle einer Fußbodenheizung sind das also 25A.
  • Manchmal steht der Buchstabe A am Ende, in anderen Fällen ist er nicht vorhanden. In diesem Fall handelt es sich jedoch nicht um eine kodierte Information, sondern nur um eine Stromeinheit.

Wählt man einen Schutzschalter mit einer zu geringen Leistung, wird er häufig grundlos ausgelöst. Umgekehrt wird ein zu großer Schutzschalter bei einem Ausfall der Heizmatte einfach nicht ausgelöst. Für eine einzelne T2QuickNet-Heizmatte empfiehlt der Hersteller die Verwendung eines Schutzschalters, der nicht größer als B 13 A ist.

Schutzauswahltabelle für RAYCHEM QuickNet-160-Heizmatte.

QuickNet-160OberflächeGesamtleistungAbmessungenÜberstrom-SchutzschalterFehlerstrom-Schutzschalter
R-QN-P-1,0M2 1,0 m² 160 W 0,5 x 2,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-1,5M2 1,5 m² 240 W 0,5 x 3,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-2,0M2 2,0 m² 320 W 0,5 x 4,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-2,5M2 2,5 m² 400 W 0,5 x 5,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-3,0M2 3,0 m² 480 W 0,5 x 6,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-3,5M2 3,5 m² 560 W 0,5 x 7,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-4,0M2 4,0 m² 640 W 0,5 x 8,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-4,5M2 4,5 m² 720 W 0,5 x 9,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-5,0M2 5,0 m² 800 W 0,5 x 10,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-6,0M2 6,0 m² 960 W 0,5 x 12,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-7,0M2 7,0 m² 1120 W 0,5 x 14,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-8,0M2 8,0 m² 1280 W 0,5 x 16,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-9,0M2 9,0 m² 1440 W 0,5 x 18,0 B 10 A 30 mA
R-QN-P-10,0M2 10,0 m² 1600 W 0,5 x 20,0 B 10 A 30 mA

Fehlerstrom-Schutzschalter für Heizmatten

Fehlerstrom-Schutzschalter für Heizmatten

Nur wenn die beiden Drähte, Phase und Nullleiter, verbunden sind, kann Strom durch das elektrische System fließen. Manchmal kommt es jedoch zu einer Unterbrechung. In diesem Fall kommt ein leitendes Element mit dem Metallteil des Gerätegehäuses in Kontakt. Dies ist sehr gefährlich, da ein solches Gehäuse ständig unter Spannung steht.

Wie funktioniert ein Fehlerstrom-Schutzschalter?

Die Erdung ist für den Betrieb eines Fehlerstromschutzschalters äußerst wichtig. In diesem Gerät gibt es zwei Drähte - einen Phasendraht und einen Nullleiter. Sie befinden sich in einer elektromagnetischen Schleife. Solange der durch beide Leiter fließende Strom gleich groß ist, passiert nichts.

Wenn jedoch ein Teil des Stroms durch die Erde entweicht, entsteht ein Ungleichgewicht in der Differenzstromsicherung. In der elektromagnetischen Schleife wird ein Impuls erzeugt, der die Anlage vom Stromnetz trennt.

Welche Art von Fehlerstrom-Schutzschalter sollte in Heizmatten verwendet werden?

In der Praxis werden drei Arten von Fehlerstromschutzschaltern verwendet:

  • hochempfindlich, die bei einer Stromdifferenz von bis zu 30 mA ansprechen,
  • mittel empfindlich, mit einer Stromdifferenz zwischen 30 und 500 mA,
  • niedrig empfindlich, für Ströme über 500 mA.

Wenn die Heizungsanlage nicht geerdet ist, löst der Fehlerstromschutzschalter nur aus, wenn der Hausbesitzer einen Stromschlag erleidet. Allerdings muss der Strom, der durch seinen Körper fließt, größer als etwa 30 mA sein. Bei niedrigeren Strömen wird der Schutz nicht funktionieren. Dies hängt auch mit dem natürlichen Abfließen kleiner Strommengen aus dem Netz zusammen. Empfindlichere Schutzschalter könnten die Anlage aus diesem Grund ständig ausschalten.

Für Hausinstallationen, auch mit Heizmatten, wird ein Fehlerstromschutz von 30 mA verwendet.

Heizmatte und Erdung

Metallteile der Fußbodenheizung können infolge eines Durchschlags unter Spannung stehen. Solange der Strom jedoch nicht "entwichen" ist, kann diese Tatsache nicht bemerkt werden. Sie sind also eine Todesfalle.

Aus diesem Grund wird in einer Hausinstallation immer eine Erdung verwendet. Dabei handelt es sich um eine elektrische Verbindung zwischen dem Gehäuse und anderen Metallteilen und der Erde. Wichtig ist, dass es sich dabei nicht um eine kleine Menge Erde in einem Topf handelt, sondern um die Erde im Freien. Aufgrund ihrer enormen Größe kann davon ausgegangen werden, dass die Erde das Äquivalent zu einem Nullleiter ist.

In der Praxis fließt der Strom bei einer Panne am Gerätegehäuse über die Erde zur Erde und stellt keine Gefahr für die Hausbewohner dar.

Elektrische Fußbodenheizung sicher nutzen

Eine Hausinstallation muss ausreichend geschützt sein. Selbst die elektrische Fußbodenheizung, die in der Regel ein separater Stromkreis ist, verfügt über einen eigenen Überstromschutz. Der Fehlerstromschutzschalter wird häufiger kollektiv für die gesamte Anlage installiert. Er sollte jedoch auch die entsprechenden Parameter haben (30 mA). Es ist auch sehr wichtig, die Heizung an eine geerdete Stromschiene anzuschließen, die sich im Verteilerkasten befinden sollte.

Nur so können Sie die Heizmatten in aller Sicherheit verwenden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die Installation aller Komponenten und Sicherungen bewältigen können, lassen Sie sich von einem qualifizierten Elektriker helfen.

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